Der SCHÖNINGER MANN - Wie sah er wohl aus?


© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

So haben wir uns den Schöninger Mann wohl vorzustellen. Voller Kraft, 

Tatendrang und Charakter, gepaart mit strahlend herber Schönheit. 

Bei der Jagd und ihren verantwortungsvollen hegerischen Tätigkeiten,

nie waren sie unterwegs ohne ihre berühmteste Erfindung, den

Schöninger Speer.

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Gern zeigten sich die Schöninger in ihrer sprichwörtlichen Schönheit.

Mit Anmut und ihrem fröhlich, gelassenem Wesen waren sie der Stolz

der tiefen Wälder und ausgedehnten Steppen zwischen Schöningen und Hötensleben. 

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Mit wachsamen Augen aus gut gewählter Deckung, behielten sie den Zug

der Tiere im Auge, immer bereit zum Angriff, denn ihr Appetit war erstaunlich und es gab immer viele Mäuler zu stopfen.

Neues aus der Archäologie:

Endlich ist geklärt, warum die Schöninger Männer ihre Speere zurück ließen...

Gelassenheit und Geduld zeichnet die Schöninger Männer mit ihren Speeren besonders aus...

 

 

 

 

 Heimat, oh Heimat...

Wegen der schwierigen Lebensumstände erkannte die Schöninger Jäger schnell die Nützlichkeit von Allianzen

 

 

 Die EntdeckerI.:

...da staunten die Schöninger Männer nicht schlecht als sie das seltsam, alte Ding entdeckten, 2012

Tusche auf Karton 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Die Entdecker II, 2012.

Tusche, auf grundiertem Karton 

 

 

 

Begegnung, Zähmung und Training gefährlicher Echsen

 

 

 

 

 

"Begegnung mit der Gefahr", 2012, Tusche auf Karton

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Mit ihren überlegenen Jagdmethoden ließ sich früh der Hunger der Sippschaft in Grenzen halten. So blieb den Jägern Zeit für sportliche Spielerei und Freizeit, Beliebt als Mutprobe, dabei mit hohem Unterhaltungswert, vor staunenden Müttern und lernwilligen Jungen. Besonders geschätzt war das Dressieren der ungenießbaren, aber eher nutzlosen Riesenechsen. Eine Herausforderung für die mutigsten der Schöninger Männer. Tollpatschig wild mit peitschenden Schwänzen, brauchte auch der geschickteste Schöninger viel Mut und Ausdauer bis er aus den aggressiven Viechern nutzbare Mitbewohner abgerichtet hatte.

Für den einsam herumstreifenden Schöninger Jäger gab es in der Gluthitze des Sommernachmittags keinen schattig,, kühlen Ort.

Nichts wo man ausruhen, verschnaufen oder sich von der unbarmherzigen Hitze erholen konnte. Ein Glück wenn er sein abgerichtetes, robustes Riesenvieh Schatten spendend dabei hatte. 

Bilder aus dem Leben der Schöninger

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Doch Zeit war ihnen kein Begriff. Man gestattete sich zwischen den Streifzügen ausgedehnte Ruhepausen, nagte an Knochen, verdaute und sah einfach mal fern. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So war der Schöninger Mann, auch nach der Heimkehr von der Energie zehrenden Hatz noch unternehmungslustig

und zu Späßen aufgelegt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühling im Unterholz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders stolz waren waren die Schöningerinnen auf ihre kraftvollen Männer

Familienidylle, oder Glück für die ganze Familie 

 

Voll Dankbarkeit errichten die Schöninger Jäger ihren Frauen liebevoll gestaltete Aufbauten, wie sie die Welt vorher noch nie gesehen hatte.

Der Schöninger war besonders im Frühling zu zu beschwingten, romantischen Gefühlen fähig...

Aber... nicht alle Schöninger Männer waren Helden, aber im Ernstfall... schnell auf den Bäumen.

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
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Hi...!

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
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Unter den stolzen Schöninger Helden gab es stattliche Erscheinungen, Männer mit furchtlosem Charakter und bedrohlichen Augen. Aber es gab auch flinke Läufer und gerissene Kämpfer, die Dank ihrer Größe sich ideal unter den Rüben in Deckung bringen konnten. 

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Nach der Jagd war die Zeit der Muße, des genussvollen Verschnaufens

aber auch der Erzählungen und willkommene Gelegenheit für allerlei, jagdliche Prahlerei.

Vital, schwungvoll und sehr kreativ, so kennen wir inzwischen die Schöninger Männer. Nach weiteren Jahren untersuchender Detailarbeit rundet sich das Bild dieses herausragenden, ersten Stammes der Menschheitsgeschichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neueste Forschungsergebnissen belegen, das besondere Interesse der Schöninger Jäger an den Tieren der Umgebung. 

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
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Mutig bis zur Tollkühnheit setzten sich manche der Schöninger Gefahren aus, wie wir sie heute

nicht mehr kennen, aber noch immer erschauernd bewundern. 

Geist und Erfindung

 

Das heute eindeutig bestätigte Alter von über 300.000 Jahren machte die Schöninger unempfindlich gegen

Anbiederungsversuche von Figuren, die von sich auch dachten alt zu sein und Geschichte symbolisieren zu können.

 

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

 

friedvoll und verspielt, so konnten sie auch sein, aber....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Keiner wusste so recht

was das ganze sollte, aber irgendwie machte der Schöninger bei seinen komischen Übungen eine

gute Figur.

Kluge, in die Zukunft weisende Ideen fanden nicht immer die Anerkennung die sie verdient hatten.

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

                                                           Aber es gab auch andere, sensible und musisch orientierte, geradezu versponnene Charaktere, die um die rauhen Burschen an den lodernden Feuern, lieber einen Bogen machten.       

                                                       

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
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Niemand in der damaligen Welt vermochte an die beispiellose Gerissenheit und ausgeklügelte Jagdstrategie der Schöninger heran zukommen.

Doch auch ihnen gelang nicht alles. Da war es nützlich einen zweiten Speer dabei zu haben.

Als das seltsame Ding auftauchte, wurde den Schöninger Männern klar, dass es außerirdisches Leben geben musste.

In der erbarmungslosen Kälte der Schöninger Moor, erdachte ein frierender

Schöninger ein Objekt, dass noch heute Verwendung findet.

Schöninger Begegnung / oder Zwei Herren sich gegenseitig in höher Stellung vermutend, begegnen sich.

Erstaunlicherweise konnten ihre zeichnerischen Fähigkeiten nie den Grad der Vollendung erreichen, den sie in anderen Bereichen der Bildenden Kunst

mühelos erlangten.

Ordnungsliebend bis zur Sturheit, wurden immer die gleichen Bilder wiederholt.

© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.
© PETER TUMA und VG Bildkunst, Bonn.

Auch untereinander ging es stressfrei und mit betonter Friedfertigkeit zu. Selbst Patzer bei der Jagd wurden mit Milde und immer im Stil demokratisch freier Meinungsäusserung besprochen, gelassen ausdiskutiert und wenn es nicht anders ging, auch mal von oben bestimmt.

 

Worauf sich spätere Völkerschaften zu Unrecht viel einbildeten, auf freie Rede, Demokratie und Humanismus, alles hat seinen Ursprung bei diesen

mutigen und toleranten Männern mit Speeren. 

Aber auch Theater und Mummenschanz begann hier unter den Schöningern seinen Siegeszug um die Welt

Besonders das jährliche Melonenrammen ergötzte Jung und Alt und zog stets viele Besucher an. 

Zwischen Elm und Harz zeugen noch heute nieder getrampelte Fläche von den sportlichen Wettkämpfen der Schöninger Mannen.

Schöninger Männer, die es zu 3 Speeren gebracht hatten, hatte ihre liebe Not, den Verlockungen des Konsums zu widerstehen.

Trotz allem Heldenmut, aller Triumphe, der unleugbaren Erfolge, vorbildlich geförderter Talente und beispiellosem Jagdglück über viele, viele Generationen, irgendwann war Schluss. Irgendjemand muss den Stöpsel gezogen haben...

 

Das Dunkel der Geschichte legte sich über die Schöninger Männer und ihre Speere. 300 000 Jahre bleibt es still um diese großartigen Menschen, die Herren des meist flachen Landes zwischen Elm und Harz.